FREIHEIT

Ich liebe die Freiheit, deine genauso wie meine — 

sonst wird zu Willkür, wonach wir uns sehnen.

Erst geschwisterlich teilend ist Platz für uns alle 

in dieser Welt von mein und dein.

Um auszutauschen, was wir wahrhaft empfinden, 

muss das Herz lernen schweigend zu lauschen: 

Nur so schenkt einer dem andern Gehör.

Einzig im Denken sind wir als schaffende Geister 

ebenbürtig und frei.

Doch dort ringt jeder allein um Erkenntnis, 

jenseits der Grenzen von Zeit und Raum.

Dadurch wird die Freiheit, die wir bisher nur ahnten,

in uns zur erneuernden Kraft:

Sie vereint uns im Geiste zu Brüdern und Schwestern, 

die mit Herz, Haupt und Hand säen die neue Saat.

24.04.2025